1.500 Meter, so nah und doch so fern – Wandern an Spaniens Costa Blanca

Letzten Sonntag bekomme ich von Nima von www.abenteuer-spanien.de eine Nachricht, „Hallo Kris, … Jetzt stehen wir … schon ganz in eurer Nähe, irgendwo in der Pampa…“ und natürlich folgen auch ein paar Koordinaten. Diese schnell bei Google eingegeben und die Überraschung ist groß.

Petzl - ein glücklicher Hund!

Petzl – ein glücklicher Hund!

In der Nähe sind die beiden mit ihrem roten Horst schon, denn 1.500 Meter ist ja wirklich nicht weit. Allerdings heißt das hier an der Costa Blanca nicht unbedingt, dass man mal kurz auf einen Kaffee vorbeikommen kann. Denn die beiden stehen ein Tal weiter und ca. 400 Meter über uns an einer Quelle.

Am nächsten Tag steige ich ins Auto und nach ca. 30 Minuten Fahrt komme ich bei den beiden am roten Horst an. Wir machen einen kurzen Spaziergang auf den Divino, aber ein kalter Wind und dunkle Wolken treiben uns zurück in das mobile Zuhause von Nima und Steve. Bei Bananenkuchen und Kaffee werden dann Pläne für die nächsten Tage geschmiedet, während draußen der erste Schnee für diesen Winter ins Tagarina-Tal fällt. Und, da ich am nächsten Tag einen freien Tag habe, beschließe ich, die beiden zu Fuß zu besuchen.

""Desafio Lurbel" - Markierungen für die Langstrecken über 80 und 120 Kilometer.

„Desafio Lurbel“ – Markierungen für die Langstrecken über 80 und 120 Kilometer.

Schneereste am Wegesrand.

Schneereste am Wegesrand.

OSo starte ich am Dienstag mit den beiden Hunden gegen 11:00 Uhr  zur Wanderung hinauf auf die “Penya de Sella”. Über den “ Collao Blanc“ steige ich hinab in den „Barranc de L’Arc“, durch den ich nach einer guten Stunde an den „Cases d’Isidor“ ankomme. Dort finde ich bereits die ersten Markierungen für eines der sportlichen Großereignisse hier an der Costa Blanca. Die „Desafio Lurbel“ – ein Trailrunning-Event über 40, 80 und 120 Kilometer, welche dieses Wochenende stattfindet.

Ich folge den Markierungen den Hang hinauf und nach ca. 45 Minuten öffnete sich der Blick vom “Corral del Port” hinunter ins Tal von Guadalest und auf die „Sierra de Bernia“ sowie Calpe.

Blick auf die "Sierra de Bernia", die "Sierra de Toix" sowie den "Peñon de Ifach"

Blick auf die „Sierra de Bernia“, die „Sierra de Toix“ sowie den „Peñon de Ifach“

Ich folge dem Grad weiter hinauf über den “Penyó Mulero” und finde auf über 1.000 Meter die Reste des am Vortag gefallenen Schnees. Am „Col de Tagarina“ mache ich Rast. Die Sonne scheint, der Wind ist kalt, aber ich genieße trotzdem die Sonne und den blauen Himmel, welche die Temperaturen erträglich machen.

Gaston übt für seinen Wohnmobil-Führerschein, während ich gemütlich Kaffee trinke.

Gaston übt für seinen Wohnmobil-Führerschein, während ich gemütlich Kaffee trinke.

Frisch gestärkt mache ich mich dann weiter auf den Weg. Es geht am “Divino” vorbei und hinunter zur “Font de Alemanyi” im “Barranc de Tagarina”, wo Horst und Simon – das Gefährt von www.arbeiten-unterwegs.de – in der Sonne glitzern. Nach 3 ¾ Stunden auf den Beinen freue ich mich auf einen Kaffee, leider sind die Bewohner der beiden Fahrzeuge ausgeflogen. Kurz bevor ich mich entschließe, unverrichteter Dinge nach Sella abzusteigen, sehe ich die Hunde von Nima und Steve um die Ecke biegen. So kann ich mich doch noch für den Weitermarsch im Warmen bei Kaffee und Schokolade stärken.

Blick von der "Penya de Sella" auf das Mittelmeer.

Blick von der „Penya de Sella“ auf das Mittelmeer.

Es ist nun doch schon etwas später, als ich denke. So muss ich mich sputen, noch im Hellen über den mir unbekannten Wanderweg – PR-CV 198 – nach Sella abzusteigen. Ich laufe also hinauf auf die “Penya de Sella” und am „Mas d’Alt“ vorbei. Von dort beginnt der Abstieg zurück nach Sella. Der Weg ist steil und steinig. Ich erreiche mit den letzten Sonnenstrahlen die Sendemasten über Sella. Nun fehlen nur noch ein paar Höhenmeter bis hinab in den Ort und zum wohlverdiente Bier in „Bar Paco“.

Im Großen und Ganzen eine geniale Wanderung und ein ganz großes Dankeschön an www.abenteuer-spanien.de und www.arbeiten-unterwegs.de für Eure Gastfreundschaft.

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